Longé, Elisabeth–ZT 4.1.1881

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Elisabeth Longé till Zacharias Topelius 4.1.1881

Stralsund, Ossenreyerstraße 3.
d. 4:ten Ian. 1881.


Hochverehrter Herr Professor!

1 Den Iahreswechsel und meinen herzlichen Glückwunsch für Sie zu demselben benutze ich als willkommene Gelegenheit, mich und meinen Namen einmal wieder ganz bescheiden in Ihrer Erinnerung wach zu rufen.

2 lemma startSie hatten die große Freundlichkeit, mir vor etwa anderthalb Iahren die Zusendung eines neuen Werks zu verheißen, das zu Weihnachten 1879 im Druck erscheinen sollte und das Sie mir auf meine Bitte erlauben wollten ins Deutsche zu übersetzen.kommentar Da meine Cousine, die Hofräthin Poppius in Helsingfors, mir nun schon vor längerer Zeit von Ihren Erzählungen ”Vinterquällar” geschrieben (”det bästa vi hafva inom landet”, wie ihr einfaches aber gewiß richtiges Urtheil lautet), und da ich|| ohnehin kürzlich die Erfahrung gemacht habe, daß ein Packet deutscher Bücher, das ich nach Finland schickte, unterwegs verschwunden ist, so kam mir der Gedanke: ob Ihrem Buche, geehrter Herr Professor, oder auch dem letzten Briefe den ich Ihnen schrieb und der meines verstorbenen Vaters Biographie in der Form wie ich sie für unsere deutschen Freunde herausgegeben, nebst zwei Photographieen enthielt, nicht am Ende lemma startein ähnliches Schicksal könne zugestoßen seinkommentar; denn seitdem hörte ich nicht wieder von Ihnen, und doch haben Ihre ersten so gütigen und ermuthigenden Briefe mir zu viel Vertrauen zu Ihnen eingeflößt, als daß ich glauben könnte, Sie ließen mich so schnell wieder fallen. Ich könnte mir ja leicht das Buch direct verschreiben, mögte aber gern vorher ein Wort von Ihnen hören, um lemma startnicht etwa durch Voreiligkeit Ihrem Wunsch und Willen entgegen zu seinkommentar.

||

3 Verzeihen Sie nur, hochverehrter Herr Professor, die lemma startUngeduldkommentar die Ihre Aufmerksamkeit auf eine Ihnen unbekannte Persönlichkeit zu lenken sucht, aber schreiben Sie dieselbe dem Umstande zu, daß alles was von Ihnen und von Finland kommt mir vom höchsten Werthe ist.

4 Mit der Versicherung aufrichtigster Hochachtung bleibe ich immer

Ihre ergebene

Elisabeth Longé.

 

 

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    2 Sie hatten die große Freundlichkeit, [...] wollten ins Deutsche zu übersetzen. Longé påminner Topelius om att han för ett och ett halvt år sedan utlovat ett nytt verk att översätta. Topelius avsåg den planerade novellsamlingen Vinterqvällar, vars första del utkom hösten 1880.

    2 ein ähnliches Schicksal könne zugestoßen sein har gått samma öde till mötes (d.v.s. försvunnit under postgången).

    2 nicht etwa durch Voreiligkeit Ihrem Wunsch und Willen entgegen zu sein att inte göra något förhastat, mot Er önskan och vilja.

    3 Ungeduld otålighet.

    Manuskriptbeskrivning

    • Brevsignum: 3364
    • Avsändare: Longé, Elisabeth
    • Mottagare: Topelius, Zacharias
    • Arkiv: Nationalbiblioteket, Helsingfors
    • Samling, signum: Topeliussamlingen 244.35
    • Form: brev
    • Status: original
    • Format: 22,5 x 14,0 cm
    • Lägg: 1
    • Sidor brevtext: 3
    • Färg: gulaktigt
    • Kvalitet: brevpapper
    • Mönster: vattenlinjer, vattrat, präglat monogram
    • Tillstånd: välbevarat
    • Skrivmaterial: lila bläck
    • Övrigt: kartonglist

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